Agiles Projektmanagement Teil 3 – STACEY-MATRIX

Agil oder klassisch? Abhängig vom Projekt und vom Umfeld, ergeben sich bei beiden Methoden Vor- und Nachteile. Um ein Projekt erfolgreich durchzuführen ist es wichtig die passende Herangehensweise dafür zu wählen. Wann wählt man agil und wann wählt man klassisch als Methode aus?

Im dritten Teil der Serie Agiles Projektmangement Teil 3 – STACEY-MATRIX möchten wir Ihnen ein wirkungsvolles Instrument vorstellen, welches Sie bei der Agil-oder-Klassisch-Entscheidung unterstützen kann.

Angefangen mit der Herkunft und den Zielen, der Erklärung der Grafik und deren vier Entscheidungssituationen bis hin zum Fazit.

Herkunft und Ziele der STACEY-MATRIX

Die Stacey-Matrix wurde von Ralph Douglas Stacey, einem britischen Professor für Management an der Hertfordshire Business School, entwickelt. Sie stellt grafisch dar, unter welchen Voraussetzungen welche Projektmanagement-Methode besser geeignet ist. So kann ein Projekt vorab eingeschätzt werden und anschließend die passende Projektmanagement-Methode ausgewählt werden.

Die Grafik

Die vertikale Achse steht für das Ziel, welches durch das Projekt erreicht werden soll. Die horizontale Achse gibt an was zutun ist um dieses Ziel zu erreichen. Abhängig von Ihrer Situation können diese Punkte mehr oder weniger klar oder unklar sein.

Grafik Stacey Matrix

Unterschiedliche Entscheidungssituationen

Aus der Matrix ergebenen sich vereinfacht vier Entscheidungssituationen:

Einfach
Das Ziel und auch der Weg dorthin ist klar. Dieser Fall tritt häufig dann ein, wenn Sie viel Routine im Lösen der Aufgabe haben. Dieses Projekt lässt sich einfach einordnen und mit klassischen Projektmanagement-Methoden bearbeiten.

Kompliziert
Ist ein Projektziel und der Weg dorthin teilweise unklar wird die Entscheidungssituation schon komplizierter. Das Projektvorgehen sollte erst analysiert und dann eingeordnet werden. Auch dieses Vorgehen können Sie mit klassischen Projektmanagement-Methoden gut abbilden.

Komplex
Ist beispielsweise die Herausforderung neu und Sie haben noch keine Erfahrung mit dem Lösen vergleichbarer Aufgaben gesammelt, dann ist die Entscheidungsfindung komplex. Hier sollte man unbedingt auf agile Projektmanagement-Methoden zurückgreifen und mit iterativen Schleifen arbeiten. Durch Ausprobieren und anschließendes Reflektieren können Sie sich Schritt für Schritt dem Ziel nähern.

Chaotisch
Wenn das Ziel und der Weg dorthin völlig unklar ist, wird von einer chaotischen Entscheidungsfindung gesprochen. Hier lautet das Motto: Ausprobieren und Reflektieren, bis man eine gewisse Klarheit gewonnen hat. Anschließend können Sie auf die Lösungsansätze aus der komplexen oder komplizierten Entscheidungsfindung zurückgreifen.

Fazit

Wie die Stacey-Matrix zeigt hängt die „richtige“ Projektmanagement-Methode immer von der jeweiligen Situation ab. Obwohl in den letzten Jahren immer mehr der Eindruck entsteht, dass das klassische Projektmanagement durch agile Methoden abgelöst wird und nichtmehr zeitgemäß sei, lässt sich bei genauerer Betrachtung feststellen, dass jede Methode Ihre Stärken und Schwächen hat. Daher sollten Sie sich vor jedem Projekt fragen:

  • Ist das Ziel meines Projektes klar definierbar?
  • Wissen wir konkret wie wir dieses Ziel erreichen?
  • Wie stabil bzw. dynamisch ist mein Umfeld?

Basierend auf dieser Einordnung kann dann die richtige Vorgehensweise getroffen werden.

Wir unterstützen Sie gerne bei dem gesamten Thema Projektmanagement. Durch die erfolgreiche Umsetzung von zahlreichen klassischen und agilen Projekten können wir auf die nötige Erfahrung und praxiserprobten Best Practices zurückgreifen. Unsere Vision: Ihre Zusammenarbeit in Projekten mithilfe der richtigen Managementmethode so effektiv wie möglich zu gestalten!

Sprechen Sie uns gerne an, wir freuen uns auf Ihr Interesse!

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Palina Vorobeva

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