Anfang Mai 2021 hat Microsoft verkündet, seinen europäischen Kunden zukünftig die ausschließliche Speicherung und Verarbeitung von Daten in der EU zu ermöglichen. Kunden aus dem öffentlichen Sektor sowie Unternehmenskunden sollen neu einstellen können, dass ihre Daten die EU nicht verlassen dürfen. Dies gilt für alle zentralen Cloud-Dienste von Azure, Microsoft 365 und Dynamics 365.
EU-Datengrenze für Microsoft Lösungen
Mit der sogenannten Datengrenze für die Europäische Union reagiert Microsoft auf den zunehmenden Wunsch der Kunden nach Datenresidenz innerhalb der EU. Für viele Organisationen ist die unklare rechtliche Grundlage für Datentransfers zwischen der EU und den USA problematisch.
Gemäß Microsoft entsprechen die Cloud-Services bereits den Vorschriften der EU. Es sei schon jetzt Bereits möglich, Daten ausschließlich in der EU zu speichern. Durch die Neuerung wird dies ausdrücklich auch für die Datenverarbeitung ermöglicht. Dabei geht es um sämtliche personenbezogenen Daten in Diagnosedaten, die Daten, die automatisch von Services generiert werden sowie die Daten, die für den technischen Support genutzt werden.
Vorbereitungen für Umsetzung der Datengrenze laufen
Microsoft ist bereits dabei, die technischen Vorbereitungen für die Umsetzung der EU-Datengrenze zu treffen. So werden zum Beispiel Investitionen in die europäische Rechenzentrums-Infrastruktur getätigt. Die weitere Entwicklung will Microsoft beim „European Cloud Customer Summit“ im Herbst 2021 vorstellen.
Zusätzlich ist ein „Privacy Engineering Center of Excellence“ in Dublin geplant, von wo aus europäische Microsoft-Kunden bei der Auswahl der richtigen Lösung für die Implementierung eines wirksamen Datenschutzes in ihre Cloud-Arbeitsprozesse unterstützt werden sollen.
Mehr Informationen zur geplanten EU-Datengrenze von Microsoft finden Sie auf der Microsoft-Website.
Wir beraten Sie gerne bei Fragen rund um die Themen Datenschutz und Datensicherheit mit Microsoft 365 und freuen uns auf Ihre Nachricht.
